Auf dieser Seite finden Sie:
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Eine Anleitung zur Darmsanierung
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Eine detaillierte Beschreibung wie die Darmsanierungsprodukte wirken
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Erläuterung Verschiedener Varianten einer Darmsanierung (Basis oder Intensiv)
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Vier Darmkur-Protokolle für die selbständige Durchführung
Wie wird eine Darmsanierung durchgeführt?
Schritt 1:
1. Ernährungsumstellung
Wer eine Darmsanierung macht, sollte begleitend seine Ernährung umstellen. Da die Gründe und Beschwerden eine Darmkur zu machen, ganz unterschiedlicher Natur sind, unterscheiden sich auch die Ernährungsempfehlungen. Möchte man die Ansiedlung nützlicher Darmbakterien fördern, sollte man regelmäßig präbiotische Lebensmittel essen, die diesen Nahrung bieten. Außerdem sollte der Verzehr von Zucker und allen zuckerhaltigen Speisen eingeschränkt werden. Besonders wenn eine Überbesiedlung mit Pilzen vorliegt, ist der Zuckerverzicht entscheidend um diesen die Nahrungsgrundlage zu entziehen.
Die Ernährung sollte einen großen Anteil an pflanzlicher Kost ausmachen, wobei zu große Portionen Rohkost am Abend den Darm überfordern können.
Außerdem sollten regelmäßig essentielle Fettsäuren aus bspw. Leinöl, Walnüssen oder fettreichem Fisch aus dem Speiseplan stehen. Bestenfalls essen Sie zu jeder Mahlzeit eine (kleine) Menge Proteine aus einer Kombination von pflanzlichen und ggf. tierischen Quellen. Begleitend zur Darmkur sollten Sie ausreichend zuckerfreie Getränke trinken um die Reinigungs- und Entgiftungsprozesse zu unterstützen.
Die Ernährungs-Empfehlungen werden dann nochmal spezifischer, wenn bestimmte Diagnosen wie bspw. Reizdarm vorliegen. Dann kann man den Darm mit einer Fodmap-armen Ernährung entlasten und dann wieder Schritt für Schritt austesten, was man verträgt. Wenn Sie viele Unverträglichkeiten und Allergien haben ist dies oft ein Zeichen, das die Darmflora nicht im Gleichgewicht ist. Dann könnten Sie genauer testen lassen, worauf sie reagieren, eine Eliminations- und im Anschluss eine Rotations-Diät durchführen.
Im jedem Fall, also schon bei bestehenden Symptomen, aber auch präventiv um Ihre Gesundheit zu erhalten, empfiehlt es sich einmal jährlich eine Darmkur durchzuführen.
Welche Bestandteile diese enthält und welche Varianten es gibt, erfahren Sie hier ausführlich.
Haben Sie kaum Beschwerden und möchten die Darmkur erstmal selbständig durchführen, können Sie sich gern an den Beispiel-Darmkur-Protokollen am Ende der Seite orientieren.
Wenn Sie während Ihrer Darmsanierung eine ausführliche oder kurze Ernährungsberatung wünschen, freue ich mich Sie dabei zu begleiten.
Schauen Sie hier, welche Möglichkeiten ich Ihnen anbiete:
Wie wird eine Darmsanierung durchgeführt?
Schritt 2: Komponenten der Darmsanierung:
Basis Darmsanierung:
1. Flohsamenschalen oder Zichorienwurzel
2. Mineralerden wie Zeolith, Bentonit
3. Probiotikum
Intensiv Darmsanierung:
1. Flohsamenschalen
2. Mineralerden wie Zeolith, Bentonit
3. Probiotikum
4. Anti-Pilz-Mittel
5. Ausleitung von Schwermetallen
6. Übersäuerung ausgleichen, Zufuhr von Mineralien, Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren
Basis Darmsanierung - 3 Komponenten
Dritte Komponente: Probiotikum
Unser Darm-Mikrobiom unterliegt vielen Einflüssen:
Stress, die Einnahme von Antibiotika, Fehlernährung mit regelmäßiger zuckerreicher Nahrung, zu viel Fleisch, stark verarbeiteten Lebensmitteln, wenig frische, unverarbeitete Lebensmittel, Konservierungsstoffen und viele weitere Faktoren, lassen die Anzahl der nützliche Darmbakterien sowie die Diversität der Darmflora sinken
Störungen der Darmflora äußern sich manchmal erst diffus beispielsweise mit häufigen Infekten, Verdauungsproblemen oder Unverträglichkeiten.
Die dritte Komponente während einer Darmsanierung sind Probiotika. Zum einen sollte die Ernährung mehr lebende Mikroorganismen enthalten (dies erkläre ich Ihnen ausführlich in der Ernährungsberatung).
Während der Darmsanierung nimmt man außerdem für einen bestimmten Zeitraum ein Produkt mit Probiotischen Stämmen (Darmbakterien) ein.
Es gibt etliche verschiedene Produkte auf dem Markt, die verschiedene Vor- und Nachteile haben.
Meist ist ein Probiotikum mit vielen verschiedenen Stämmen und reichlich kolonienbildenden Einheiten die beste Wahl. Bei manchen Personen mit intensiven Beeinträchtigungen kann es jedoch auch erstmal sinnvoller sein, mit einem Probiotikum zu starten, welches weniger Stämme enthält um den Körper und den Darm nicht zu überlasten.
Außerdem werden bestimmte Bakterienstämme gezielt bei individuellen Problemen eingesetzt und einige sollten bei bestimmten Erkrankungen nicht gegeben werden.
Einige Beispiele sind: Histaminbildende Probiotika z.B.: Lactobacillus casei (nicht verwenden bei Histaminintoleranz) oder histaminsenkende Probiotika z.B.: Bifidobakterium longum.
Welches spezielle auf Ihren Bedarf nötige Probiotikum eingesetzt werden kann, können wir in der persönlichen Beratung klären.
Hier stelle ich Ihnen einige Probiotika vor, mit denen meine Klienten und ich selbst gute Erfahrungen gemacht haben:
Vierte Komponente: Anti-Pilz-Mittel
Wenn eine Dysbiose mit einer Überbesiedlung von Pilzen vorliegt (oftmals Candida), können sich ganz unterschiedliche Symptome und auch Krankheitsbilder zeigen. Relativ eindeutige Hinweise sind wiederkehrende Fuß-, Haut- und Scheidenpilzinfektionen.
Verdauungsbeschwerden wie ein aufgeblähter Bauch, besonders nach dem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln (Pilze verstoffwechseln Zucker zu Gasen), sowie ein unstillbarer Appetit auf zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke können auch ein Indiz sein.
Der Pilz ernährt sich nicht nur von den zugeführten Einfachzuckern, sondern auch von den Mikronährstoffen in unserer Nahrung, wie bspw. Calcium und Zink So entsteht dann auch ein Mangel an diesen Nährstoffen und das Immunsystem wird zusätzlich geschwächt. Ein Teufelskreislauf entsteht.
Weitere mögliche Symptome sind: Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Infektanfälligkeit, trockene Haut, Hautausschläge.
Fünfte Komponente: Ausleitung von Schwermetallen
Bei einer Überbesiedlung mit Darmpilzen ist es sinnvoll, nicht nur fungizide Mittel zu nehmen, sondern auch Schwermetalle auszuleiten. Denn Pilze lieben und binden sich an Schwermetalle. Sind die Schwermetalle ausgeleitet fehlt dem Pilz auch eine weitere wichtige Nahrungsgrundlage und er ist leichter zu eliminieren.
Sechste Komponente: Mineralien, Vitamine, Spurenelemente, Omega 3 Fettsäuren
Wenn die Beeinträchtigung des Mikrobioms mit eventueller Überbesiedlung von Pilzen einhergeht oder es Schädigungen der Darmschleimhaut gibt, kann die Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen beeinträchtigt sein. Dann empfiehlt es sich die Vitalstoff-Defizite während der Darmsanierung wieder aufzufüllen und die durch den Vitamin- und Mineralienmangel begünstigte Übersäuerung auszugleichen.
Außerdem ist nachgewiesen das Omega-3-Fettsäuren die Gesundheit und Darmgesundheit fördern. Unsere Nahrung enthält zu wenig Omega-3-Fettsäuren und zu viele Omega-6-Fettsäuren, welche um dieselben Enzyme konkurrieren. Bestenfalls verzehren Sie mehr Lebensmittel mit einem hohem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und reduzieren die Lebensmittel die reichlich Omega-6-Fettsäuren enthalten.
Möchten Sie die regelmäßige Zufuhr sichern, können Sie ergänzend ein Leinöl verwendet welches hochkonzentrierte Omega-3-Fettsäuren enthält.
Vier Beispiel-Darmkur-Protokolle