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AutorenbildMaria Gildemeister

Olivenernte

Aktualisiert: 14. Nov. 2019

Zentralportugal, Mitte November, 14 Grad und Sonne-Wolken-Mix.

Wir treffen uns mit unseren Freunden, die glücklicherweise auch noch gleich nebenan wohnen.

Es ist jedes Jahr immer wieder spannend den richtigen Zeitpunkt und gutes Wetter für die Olivenernte abzupassen.

Leider kann man nämlich nie genau voraussagen, wann die Oliven reif sind.

Manchmal ist der November noch zu früh und dann wieder müssen die Oliven bis Anfang Dezember nun unbedingt geerntet werden.

Denn wenn die Regengüsse stärker werden, fangen die Oliven an zu faulen, der Wurmbefall nimmt zu und somit mindert sich die Qualität der Oliven und des Olivenöls.


Aber wie läuft denn so eine Olivenernte eigentlich ab?

Zuerst werden unter den Baum grüne Netze gelegt. Dann klettert einer entweder direkt in den Baum oder auf die Leiter um die dünnen Äste, mit den Oliven abzuschneiden.

Unten stehen oder sitzen dann die anderen und streifen die Oliven von den Ästen. Derweil scheint einem die Novembersonne ins Gesicht, man genießt die Ruhe oder hält den ein oder anderen Schwatz. Irgendwann verfällt man dann in "meditatives Oliven-Abstreifen", genießt den Duft der Olivenblätter und wird eins mit der Natur.



Meist zieht sich die Olivenernte über mehrere Tage und man benötigt 1 Tonne Oliven um einen Termin bei der hiesigen Olivenpresse zu bekommen.

Die Oliven sollten dann schnellstmöglich gepresst werden, um Schimmelprozesse oder das Ranzig werden zu vermeiden. Natürlich wird das Öl kaltgepresst, damit alle wertvolle Inhaltsstoffe erhalten bleiben.


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